Am 7. Juli waren in der Geschichtswerkstatt die Schüler der Schule № 111 und die Leiter der belarussischen NGOs der ehemaligen Gefangenen der Konzentrationslager und des antifaschistischen Widerstandes (Leiterin Aleksandra Borisowa) zu Besuch. Die erste Bekanntschaft der Schüler der 1.-3. Klassen mit der Holocaust-Geschichte und der Geschichte des Minsker Ghettos, das Gespräch mit Tamara Golowatschenko (Grodno), der ehemaligen Gefangenen des Todeslagers Auschwitz, beeindruckten die jungen Teilnehmer stark.
Nachrichten
Zusammenarbeit
Zur Förderung der Partnerschaft und der Zusammenarbeit zwischen der IBB „Johannes Rau“ Minsk und der Minsker Staatlichen Linguistischen Universität wurde ein Vertrag über die Organisation des Berufspraktikums für Studenten der Dolmetscherfakultät in der Geschichtswerkstat im Zeitraum September-Oktober 2011 unterschrieben.
Kreative Treffen
Am 4.- 6. Juli besuchten die Leiter von einigen Projekten die Geschichtswerkstatt, darunter Heinrich Rüsmeier vom belarussisch-deutschen Projekt (Deutschland), Natan Beirak, vom belorussisch-amerikanischen Projekt (USA), Arkadij Kardasch (Israel), Eva Möda aus der Schweiz, die Leiter der republikanischen NGOs der ehemaligen KZ-Häftlinge Wladimir Schakutin, Aleksandra Borisowa, Elwira Simakowa und andere.
Klub der Kriegshistoriker
Am 1. Juli fand um 16.00 Uhr die ordentliche Sitzung des Klubs der Kriegshistoriker statt, in dessen Rahmen der Publizist und Historiker Michael Nordstein (Deutschland) seine letzte Bücher reihe „Rubikons“ vorgestelltt. Die Klubteilnehmer behandelten die Fragen der Erinnerungskultur des Krieges in Deutschland und Belarus (darunter das Problem der Wahrheit und der Mythen über den Krieg, des Stalinismus im Krieg, der Kollaboration, des Holocaust usw.).
Präsentation des Tagebuches der Wehrmachtsoldaten Eberhard von Hanxleden
Am 24. Juni fand die Präsentation des Buches "22. Juni 1941. Brest. 3.15 Uhr beginnen die Batterien... Kriegstagebuch von Eberhard von Hanxleden, 29. Infanterie-Division mot. Artillerie-Regiment 29 mot.“ / Herausgeber: Rüdiger und Beata von Hanxleden. Schriftenreihe „Kriegstagebücher“. Heft 1. Minsk, 2011. – 332 Seiten / mit der Teilnahme von Vertretern aus Deutschland, Belarus und Russland statt.
Johannes Winter. "Die verlorene Liebe der Ilse Stein" in der Geschichtswerkstatt
Am 24. Juni wurde das Buch "Die verlorene Liebe der Ilse Stein" des deutschen Schriftstellers Johannes Winter durch das IBB Dortmund in einer kleinen Auflage an die Geschichtswerkstatt übergegeben. Im Buch wird die Rettungsgeschichte von 25 deutschen und belarussischen Juden des Minsker Ghettos erzählt. Die darin enthaltenen originale und wenig bekannte Fotos aus der Besatzungszeit von Minsk sind von großem Interesse nicht nur für Spezialisten in Belarus.
Symbolische Aktion mit dem Grabstein auf dem ehemaligen jüdischen Friedhof
Am 23. Juni fand das Treffen der Gruppe aus Hamburg (Ebenezer Hilfsfonds) mit den Vertretern der öffentlichen Vereinigung ehemaliger minderjähriger Häftlinge des Minsker Stadtbezirks Leninski statt. Nachdem das Theaterspiel über die Tragödie des Minsker Ghettos vom "Theaterquadrat" aufgeführt wurde, hatten die Teilnehmer ein Gespräch über die Bedeutung derErinnerung an die tragische Vergangenheit für Länder und Generationen. Am selben Tag wurde in einer symbolischen Aktion durch die Gruppe aus Hamburg ein Grabstein auf dem ehemaligen jüdischen Friedhof an einen neuen Ort verlegt.
Literarisch-musikalische Komposition über die Tragödie der Kriegszeit
Am 22. Juni führte die Jugendgruppe „Theaterquadrat“ (Leiterin Anna Sulima) auf dem ehemaligen jüdischen Friedhof am Denkmal „Den Opfern des Minsker Ghettos“ ihre neue literarisch-musikalische Komposition über die Tragödie der Kriegszeit auf. Die Darbietung bewegte die anwesenden ehemaligen Ghetto-, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter sowie Historiker und Studierende sehr.
Präsentation neuer Bücher der Geschichtswerkstatt
Am 22. Juni, dem Gedenk- und Trauertag präsentierte die Geschichtswerkstatt Minsk 2 neue Bücher: „Jüdischer Widerstand gegen den Nationalsozialismus auf dem Territorium von Belarus im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1944“ (192 Seiten) und „22. Juni 1941. Brest. 3.15 Uhr beginnen die Batterien... Kriegstagebuch von Eberhard von Hanxleden, 29. Infanterie-Division mot. Artillerie-Regiment 29 mot.“ / Herausgeber: Rüdiger und Beata von Hanxleden. Schriftenreihe „Kriegstagebücher“. Heft 1. Minsk, 2011. – 332 Seiten.
Internationale wissenschaftliche Konferenz "Topographie des Todes: Ghettos, Konzentrationslager, Gefängnisse im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945"
Am 22. Juni fand die Internationale wissenschaftliche Konferenz „Topographie des Todes: Ghettos, Konzentrationslager, Gefängnisse im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945“ statt. Dank der Bemühungen der IBB Minsk, des IBB Dortmund und des Verbands der belarussischen jüdischen Gemeinden und Organisationen nahm daran mehr als 30 Historiker und Fachkräfte für die Geschichte der Erinnerungskultur aus Belarus, Deutschland und Israel teil. An der Konferenz beteiligte sich auch der Kulturattaché der deutschen Botschaft in Belarus Anja Luther.