In Blagowschtschina begann man mit dem Bau des nächsten Abschnittes der Gedenkstätte „Trostenez“. Zum Bauabschluss wird vom IBB Dortmund eine Bildungsreise
„Neue Etappe der Verständigung, die Grenzen überwindet“ geplant
„Ein besonders wichtiges belarussisch-deutsches Projekt ist die "Geschichtswerkstatt Minsk“, die auf dem Gelände des ehemaligen Ghettos in Minsk entstanden ist. Dort arbeiten Belarussen und Deutsche gemeinsam daran, durch das Erinnern an die Vergangenheit eine gute Zukunft zu schaffen."
Bundespräsident a.D. Johannes Rau im April 2006
In Blagowschtschina begann man mit dem Bau des nächsten Abschnittes der Gedenkstätte „Trostenez“. Zum Bauabschluss wird vom IBB Dortmund eine Bildungsreise
„Neue Etappe der Verständigung, die Grenzen überwindet“ geplant
Am 25. März 2017 fand im Belarussischen staatlichen Geschichtsmuseum des Großen Vaterländischen Krieges unter Beteiligung des Vertreters des Bildungsministeriums die Präsentation des nationalen Geschichtswettbewerbs „NS-Opfer und die Vernichtungsorte in Belarus“ statt.
Die Ausstellung über die Schicksale der Menschen, die im größten Vernichtungslager auf dem belarussischen Territorium umgekommen waren, wurde in der Großen Choral-Synagoge der Stadt Grodno gezeigt.
Die Auswahl des Themas wurde in erster Linie durch mein persönliches Interesse bedingt: mein Großvater war Ostarbeiter. Von ihm habe ich zum ersten Mal über die tragischen Schicksale der Juden im Zweiten Weltkrieg gehört. Meine Teilnahme als Freiwillige am Projekt „Geschichtswerkstatt Leonid Lewin“ in der Zeit von 2005 bis 2011 bekräftigte meinen Wunsch, das historische Erbe des Minsker Ghettos näher zu erforschen. Zum anderen bin ich der Meinung, dass das Thema des Holocaust, die Tragödie der jüdischen Bevölkerung in der belorussischen Gesellschaft verschwiegen wird.
Am 20. April 2017 fand im „Staatlichen polytechnischen College“ von Molodetschno die feierliche Eröffnung der belarussisch-deutschen Wanderausstellung „Vernichtungslager Maly Trostenez. Geschichte und Erinnerung“ statt.
Zur Eröffnung waren ehemalige Häftlinge, Vertreter der Massenmedien, gesellschaftlicher Organisationen, Lehrer und Schüler eingeladen.
Die Arbeit an der Wanderausstellung „Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung“ hat gezeigt, dass, es einerseits an biographischen Portraits der Kriegsopfer mangelt und, andererseits, dass es doch möglich wäre, Materialien über NS-Opfer und Menschenschicksale auch heute zu finden und zu verwerten.
Am 13. März wurde die belarussisch-deutsche Wanderausstellung über das Konzentrationslager „Trostenez“ im Belarussischen staatlichen Museum des Großen Vaterländischen Krieges eröffnet.
In der Geschichtswerkstatt Leonid Lewin findet die Präsentation der deutschen Fassung des Sammelbandes mit den Erinnerungen der ehemaligen Ghettogefangenen «Wir halten die Erinnerung lebendig! Unser Vermächtnis gilt der Welt - bewahrt diese Erinnerung…!» statt.
Am Vorabend des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust fanden in der Geschichtswerkstatt Leonid Lewin in Minsk und in der religiösen Vereinigung des progressiven Judaismus der Republik Belarus Trauerveranstaltungen anläßlich dieses Gedenktages statt.
Die Geschichtswerkstatt Leonid Lewin und das Belarussische Archiv der Oral History eröffneten in Minsk den Oral-History-Club. Er soll zum Diskussionsplatz werden, wo die für die belarussische Gesellschaft wichtigen und wenig bekannten Themen aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts behandelt werden können. Die Referentin und Leiterin der Bildungsreisen der Geschichtswerkstatt Irina Kaschteljan bemerkt:
„Wir werden versuchen, aus dem „Elfenbeinturm“, in den wir hineingekrochen sind, in die Öffentlichkeit herauszukommen.