Deutsche Gruppe aus Büttelborn in GW

Am 19. Oktober fand in der Geschichtswerkstatt das wichtige Gespräch über die Erinnerungskultur an den Krieg in Deutschland und Belarus statt. Die Teilnahme des Bürgermeisters der Stadt Büttelborn Horst Gölzenleuchter, der Vertreter von Kinderhilfe Gomel e.V. am Dialog und Austausch setzte ein positives Zeichen. Die Informationen über «die Gedenksteine», die in Büttelborn mit Hilfe der Bürgerinitiative verlegt werden, treffen auch in Belarus auf Unterstützung. Diese an den Gedenksorten in Minsk, Polozk, Pinsk aufzustellen, bedeutet deren Einbeziehung in die allgemeine europäische Erinnerungskultur der Holocaust-Geschichte. Während des Treffens erzählte der ehemalige Gefangene des Minsker Ghettos, der Vorsitzende der „Belarussischen öffentlichen Vereinigung der Juden - ehemaligen Gefangener der Ghettos und des antifaschistischen Widerstands“ Michail Trejster seine Erinnerungen an die tragische Vergangenheit.
An demselben Tag lernten die Studierenden des Minsker Baucolleges mit großem Interesse die Geschichte des Minsker Ghettos, der Deportationen der Juden aus Deutschland, Österreich und Tschechien kennen. Die Tragik der Vergangenheit am Beispiel Minsk ließ die Jugend nicht gleichgültig sein. Mit Hilfe der Kuratoren besuchen auch andere Gruppen dieser Bildungseinrichtung die Gedenkstätte zur Geschichte des Holocausts.