Am 25. Juli begeht Leonid Lewin, der Träger des sowjetischen Leninpreises und des Staatspreises der Republik Belarus, der bekannte Architekt und einer der Co-Autoren der Gedenkstätten Chatyn, Krasnyj Bereg, Jama, Gorodeja usw. seinen 75. Geburtstag. Sein künstlerisches Talent fand seine Realisierung auch in Projekten und Programmen der Geschichtswerkstatt. Sein Bildband über die Gedenkstätten des Kriegsleidens, der bald herausgebracht werden soll, wird seinen einzigartigen Schaffensweg darstellen.
Nachrichten
Kreatives Treffen der Leitung der IBBs Minsk und Dortmund
Am 21. Juli fand ein kreatives Treffen der Leitung der IBBs Minsk und Dortmund mit den Leitern der Projekte „Geschichtswerkstatt“, „Treffpunkt -Dialog“ und „Meine Wiedergeburt“ statt.
Rundtischgespräch der Historiker, Kriegsveteranen und ehemaliger Nazi-Häftlinge
Am 15. Juli 2011 fand in der Geschichtswerkstatt das Rundtischgespräch, an dem Historiker, Veteranen des Krieges und ehemalige Nazi-Häftlinge teilgenommen haben, statt. Dabei wurden folgende Hauptthemen behandelt: Das Tragische und das Heldenhafte in der Geschichte des Kampfes und des Überlebens des belarussischen Volkes in den ersten Monaten des Großen Vaterländischen Krieges, die heutige Erinnerungskultur des Krieges und die Prozesse der Verständigung und Versöhnung. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die neueste Ausgabe der Geschichtswerkstatt - das Kriegstagebuch „ 22 Juni. Brest.
Iosif Greifer und sein Traum am 85. Geburtstag
Am 12. Juli feiert der ehemalige Gefangene des Minsker Ghettos Iosif Greifer seinen 85. Geburtstag. Als sehr häufiger Gast der Geschichtswerkstatt hat er mehrmals sehr lebendig die tragischen Seiten des Minsker und Sondergehettos dargestellt. Besonders wichtig ist dabei, dass er die Geschichte seiner Arbeit im Funkbetrieb im „ kleinen“ Ghetto zusammen mit dem deportierten Juden aus Düsseldorf Günter Katzenstein in Aufzeichnungen und im Video-Interview nach ihren Begegnungen in Minsk in den 1990er Jahren aufbewahrt hat.
Klub der Kriegshistoriker
Am 1. Juli fand um 16.00 Uhr die ordentliche Sitzung des Klubs der Kriegshistoriker statt, in dessen Rahmen der Publizist und Historiker Michael Nordstein (Deutschland) seine letzte Bücher reihe „Rubikons“ vorgestelltt. Die Klubteilnehmer behandelten die Fragen der Erinnerungskultur des Krieges in Deutschland und Belarus (darunter das Problem der Wahrheit und der Mythen über den Krieg, des Stalinismus im Krieg, der Kollaboration, des Holocaust usw.).
Kreative Treffen
Am 4.- 6. Juli besuchten die Leiter von einigen Projekten die Geschichtswerkstatt, darunter Heinrich Rüsmeier vom belarussisch-deutschen Projekt (Deutschland), Natan Beirak, vom belorussisch-amerikanischen Projekt (USA), Arkadij Kardasch (Israel), Eva Möda aus der Schweiz, die Leiter der republikanischen NGOs der ehemaligen KZ-Häftlinge Wladimir Schakutin, Aleksandra Borisowa, Elwira Simakowa und andere.
Zusammenarbeit
Zur Förderung der Partnerschaft und der Zusammenarbeit zwischen der IBB „Johannes Rau“ Minsk und der Minsker Staatlichen Linguistischen Universität wurde ein Vertrag über die Organisation des Berufspraktikums für Studenten der Dolmetscherfakultät in der Geschichtswerkstat im Zeitraum September-Oktober 2011 unterschrieben.
Erste Bekanntschaft
Am 7. Juli waren in der Geschichtswerkstatt die Schüler der Schule № 111 und die Leiter der belarussischen NGOs der ehemaligen Gefangenen der Konzentrationslager und des antifaschistischen Widerstandes (Leiterin Aleksandra Borisowa) zu Besuch. Die erste Bekanntschaft der Schüler der 1.-3. Klassen mit der Holocaust-Geschichte und der Geschichte des Minsker Ghettos, das Gespräch mit Tamara Golowatschenko (Grodno), der ehemaligen Gefangenen des Todeslagers Auschwitz, beeindruckten die jungen Teilnehmer stark.
Präsentation des Tagebuches der Wehrmachtsoldaten Eberhard von Hanxleden
Am 24. Juni fand die Präsentation des Buches "22. Juni 1941. Brest. 3.15 Uhr beginnen die Batterien... Kriegstagebuch von Eberhard von Hanxleden, 29. Infanterie-Division mot. Artillerie-Regiment 29 mot.“ / Herausgeber: Rüdiger und Beata von Hanxleden. Schriftenreihe „Kriegstagebücher“. Heft 1. Minsk, 2011. – 332 Seiten / mit der Teilnahme von Vertretern aus Deutschland, Belarus und Russland statt.
Johannes Winter. "Die verlorene Liebe der Ilse Stein" in der Geschichtswerkstatt
Am 24. Juni wurde das Buch "Die verlorene Liebe der Ilse Stein" des deutschen Schriftstellers Johannes Winter durch das IBB Dortmund in einer kleinen Auflage an die Geschichtswerkstatt übergegeben. Im Buch wird die Rettungsgeschichte von 25 deutschen und belarussischen Juden des Minsker Ghettos erzählt. Die darin enthaltenen originale und wenig bekannte Fotos aus der Besatzungszeit von Minsk sind von großem Interesse nicht nur für Spezialisten in Belarus.