Am 9. Dezember fand eine Online-Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Deportationen westeuropäischer Juden statt

Am 9. Dezember fand die Online-Veranstaltung der Internationalen Bildungs- und Begegnungsstätte Dortmund (IBBgGmbH), der Internationalen Bildungs- und Begegnungsstätte Johannes Rau in Minsk, der Geschichtswerkstatt Leonid Levin in Minsk und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas statt. Es fiel zeitlich mit dem 80. Jahrestag der Deportationen westeuropäischer Juden nach Minsk zusammen. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Historiker Siargei Nowikau.

Die Veranstaltung begann mit Begrüßungsworten von Astrid Sahm, Geschäftsführerin des Internationalen Bildungs- und Begegnungsstätte Dortmund (IBB gGmbH), Wiktor Balakirau, belarussischer Direktor der der Internationalen Bildungs- und Begegnungsstätte Johannes Rau (Minsk) und Uwe Neumerker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

Anschließend fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Erinnerung an das Ghetto Minsk und Maly Trostenez – Chancen und Probleme der Arbeit mit digitalem Gedächtnis“ unter Beteiligung von Historikern aus Belarus (Natalia Jazkewitsch und Iryna Kaschtalian) und Deutschland (Prof. Christoph Rass) statt.

Die Teilnehmer hörten die Stimmen der Zeitzeugen der Ereignisse - ein Video mit den Erinnerungen der Zeugen Hanusch Münz und Fryda Asliozawa an die Abschiebungen.

Die Hauptveranstaltung der Veranstaltung war die Präsentation der digitalisierten Ausstellung "Todeslager Trostenez. Geschichte und Erinnerung" unter Beteiligung von Adam Kerpel-Fronius (Forscher der Gedenkstiftung für die ermordeten Juden Europas), Aliaxander Dalhouski (Geschichtswerkstatt Leanid Lewin, Minsk) und Daria Fabijanic (Referentin der Internationalen Bildungs- und Begegnungsstätte Dortmund (IBB gGmbH, Moderation).

Link zur digitalisierten Ausstellung: https://trostenez.org/ .

Die Veranstaltung endete mit einer Diskussion von Teilnehmern aus Belarus, Deutschland und Österreich.

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