80 Jahre Deportationen aus Westeuropa: Transnationale Erinnerung an das Minsker Ghetto und Malyj Trostenez
November 2021 jährten sich zum 80. Mal seit den ersten Deportationen aus Westeuropa nach Minsk und den ersten Massenerschießungen im Minsker Ghetto. Es folgten Massenmorde, bis am 23. Oktober 1943 das größte Ghetto in Belarus aufgelöst wurde. Seit 1942 wurden Züge mit den Deportierten zum Vernichtungsort von Maly Trostenez geschickt. Nur wenige überlebten.
Bei einer virtuellen Gedenkveranstaltung erinnern wir an die Ereignisse vor 80 Jahren und diskutieren mit Experten und Zeitzeugen, wie Erinnerungen mithilfe digitalen Darstellungsformaten bewahrt und weitergegeben werden können.
Im Rahmen der Online-Veranstaltung wird eine virtuelle Version der deutsch-belarussische Wanderausstellung „Maly Trostenets. Geschichte und Erinnerung“. Sie erzählt die Geschichte anhand von sieben ausgewählten Biografien. Die Ausstellung wurde bereits in mehr als 20 Städten in Deutschland, Belarus, Österreich, Tschechien, Schweiz gezeigt. Die digitale Version wird der Vernichtungsort von Maly Trostenez für die pädagogische Bildungsarbeit in Richtung Erinnerung neu entdecken.
Wenn? Donnerstag, 9. Dezember 2021, Zeit: 16:00-18:00 (Berliner Zeit) / 18:00-20:00 (Minsker Zeit)
Woher? OnlineBegrüßung durch Astrid Sahm, Geschäftsführerin der IBB gGmbH Dortmund, Dr. Viktor Balakirev, belarussischer Direktor der IBB „Johannes Rau“ Minsk, und Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Wer? Alle Interessierten
Sprachen: Deutsch / Russisch (Simultanübersetzung)
Moderator: Sergej Novikow
PROGRAMM
16:00/18:00 Begrüßung durch Astrid Sahm, Geschäftsführerin der IBB gGmbH Dortmund, Dr. Viktor Balakirev, belarussischer Direktor der IBB „Johannes Rau“ Minsk, und Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
16:10/18:10 Podiumsdiskussion " Erinnerung an das Minsker Ghetto und Malyj Trostenez bewahren –Möglichkeiten und Herausforderungen der digitalen Erinnerungsarbeit“
Prof. Dr. Christoph Rass, Universität Osnabrück
Natalja Jazkewitsch, Museum des Großen Vaterländischen Krieges Minsk
Iryna Kashtalian, Historikerin, Minsk
17: 10/19: Stimmen der Zeitzeugen
17:15/19:15 Vorstellung digitalisierte Version der Ausstellung „Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung“
Adam Kerpel-Fronius, wiss. Mitarbeiter der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Aliaksandr Dalhouski, Geschichtswerkstatt „Leonid Lewin“ Minsk
Darija Fabijanic, Referentin IBB Dortmund (IBB gGmbH, Moderation)
17: 30/19: 30 Diskussion
Organisiert wird die Online-Veranstaltung vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund (IBB gGmbH), der Internationalen Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“ in Minsk, der Geschichtswerkstatt „Leonid Lewin“ Minsk und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.
Anmeldungen sind bis zum 07.12.2021 möglich unter diesem Link https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZUoduCqpzkjHNV5T7jwj1G4p6-1qBeY-K7A.
Weitere Informationen unter www.ibb-d.de.