23. und 24. September – aus Spurensuche in Bonn und Gruppenarbeit an Biographien

Am 22. September machten sich die Teilnehmenden des Projekts "Transnationales historisches Lernen am Beispiel von Malyj Trostenez" auf den Weg von Wien in Richtung Deutschland.

In Bonn geleitet durch Lioba Niederhoff und Klaus Schlotterose von der Gedenkstätte Bonn machten verfolgten die Teilnehmenden die Spuren der nationalsozialistischen Vergangenheits von Bonn. Dazu gehörte der Besuch der Ausstellung der Gedenkstätte über das jüdische Leben in Bonn im Laufe der Stadtgeschichte.

Auf der Stadttour wurde der Standort einer Synagoge aus dem 18. Jahrhundert besucht, die 1941 von den Nazis niedergebrannt wurde. Dort steht nun ein Denkmal und ein Hotel. Sie besuchten auch den Bonner Walk of Fame mit Bonner Persönlichkeiten, dazugehördend auch eine Widerstandskämpferin, sowie das Denkmal zur Bücherverbrennung und auch Orte mit Stolpersteinen. Nach der Stadtbesichtigung gab es ein Besuch des Priesterseminars in Endenich, in dem sich ein Internierungslager für Juden befand. Von dort wurde eine große Anzahl von Juden nach Malyj Trostenez deportiert.

24. September - die Projektteilnehmer*innen arbeiteten in Gruppen an den Biographien von vier Bonner Familien. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Arbeit sollte ein kurzer Podcast erstellt werden. Nach der Arbeit gab es ein Online-Treffen mit Susan Heumann und Julia Trencher, Nachkommen der Familie Mamlok, deren Biographien von Teilnehmenden bearbeitet wurden und deren Großeltern in Malyj Trostenez umkamen.

In unserem nächsten Post erzählen wir von Köln, der letzten Stadt auf unserer Holocaust-Gedenkstättenreise.

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